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Freiberg, Universitätsbibliothek der Technischen Universität Bergakademie  Wernersche Sammlung WS-7 Röm. Kaiserzeit |
Vorderseite |
TI CLAVDIVS CAESAR AVG P M TR P [I]M[P]. Kopf des Claudius mit Lorbeerkranz nach r. |
Rückseite |
NERO CLAVDI[VS DRVSVS G]ERMAN IMP / S - C. Eintoriger Triumphbogen, darauf eine Reiterstatue (Typus Reitersieger) gerahmt von zwei Siegesmalen (tropaea) nach r. Beiderseits S - C. |
Datierung |
41-42 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Sesterz  SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
Literatur |
RIC I² Claudius Nr. 98 (41-ca. 51 n. Chr.); BMC Nr. 122; H.-M. von Kaenel, Münzprägung und Münzbildnis des Claudius. AMuGS IX (1986) datiert den Münztyp auf 41-42 n. Chr.; Wernersche Münzsammlung II S. 34, Nr. 9 (41-50 n. Chr.; dieses Objekt). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |
Vorbesitzer |
Bergrat Abraham Gottlob Werner
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